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Willkommen:)

Willkommen auf meinem Blog!

Mein Name ist Lutz Röhrig. Nach meinem Abitur gehe ich für ein Jahr nach Nandom, eine kleine Stadt in Ghana (Afrika). Dort werde ich in verschiedenen Projekten aktiv mitwirken können, um die dortige Lage zu verbessern. Meine Reise startet Anfang September, wenn es in Ghana "kühl" ist. Bis dahin habe ich Zeit mich vorzubereiten und Spenden zusammeln.

Auf diesem Blog erfahrt ihr alles wichtige über meine Planung, Vorbereitung und die praktischen Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe. Ab September werde ich hier auch Bilder und Berichte über das Leben in Nandom veröffentlichen.

Ich danke euch für euer Interesse und eure Unterstützung.
Viel Spaß beim lesen!

Donnerstag, 10. Oktober 2013

compost making

 War diese Woche auf einem "compost making workshop". War sehr interessant, habe aber nicht alles richtig verstanden. Wenn ich richtig im Farmprojekt bin kann ich mehr darüber erzählen. Im Moment arbeite ich mit dem Schulen zusammen.



Freitag, 4. Oktober 2013


Habe den letzten Monat damit verbracht das Haus aufzuräumen. Lange Zeit hat hier kein Mensch gelebt. Deshalb haben sich einige Tiere eingenistet. Das Dach ist undicht. Die Fenster lassen kaum Licht durch und bei mit den ständigen Stromausfällen, hat kann man vor allem am Morgen und Abend kaum was sehen.


Das Kochen gestaltet sich sehr schwierig. Nicht das ich in Deutschland gut kochen kann, aber hier kenne ich noch nicht mal die Zutaten. Zum Glück gibt es hier alles für Pfannekuchen. Trotzdem kann ich das nur selten machen, weil Eier und Zucker relativ teuer sind. Ich esse fast jeden tag Reiß, oder Reißbrei. Manchmal mit Bohnen, manchmal mit Erdnüssen. Diese Sachen sind verdammt günstig





Ich musste letzte Woche auch zum ersten mal Wäsche waschen. Eine Waschmaschine kennt hier niemand. Lasst euch sagen, dass ich dies sehr bedaure. Es gibt echt nichts schlimmeres als zwei Stunden Wäsche per Hand zu waschen. Wenn man gut ist braucht man übrigens nur eine halbe.


Das Krankenhaus hat leider immer noch kein Internet. Keine Ahnung wie lange man das hier noch so lässt. So wichtig wir mir scheint das hier niemanden zu sein ;)

lg nach Deutschland!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

viel Neues, aber kein Netz

Hallo ihr Lieben,

ich habe einiges erlebt und gesehen. Ich würde gerne Fotos hochladen, leider bezahlt man hier ziemlich viel pro GB. Der einzige Ort mit Internetflatrade ist das Krankenhaus. Das hat seit 5 Tagen kein Netz. Ich lade sobald wie möglich Bilder hoch, das werden dann auch direkt eine ganze Menge sein, versprochen ;)

Meine zwei schlimmsten Erfahrungen waren ein 20 jähriger Junge in der 7. Klasse und ein Skorpion in meinem Schlafzimmer kurz vorm zu Bett gehen. Doch sowas vergisst man schnell. Heute war ich zum Beispiel auf einem "compost making" Workshop. Das ist sehr wichtig für die Feldarbeit über die Trockenzeit. Der Workshop hat heute 3 Stunden gedauert, danach haben wir noch eine Stunde Pito (lokales Bier) getrunken, Erdnüsse gegessen und getanzt. Es war wie guter Kneipenabend, nur das der schon um 12 Uhr im Schatten eines Baumes statt fand. Da denkt man auch nicht mehr an Skorpione oder Kakerlaken.

Was ich aber nicht vergesse sind die großen Problematiken, die man bei uns schon seit langem zu vermeiden weiß. Natürlich kann man auch in unserem Bildungssystem noch viel verbessern, aber seien wir mal ehrlich, wir haben es schon verdammt gut. Viele der Lehrer hier sind zwar älter als ich, haben aber auch nicht mehr als den Abschluss einer vergleichbaren Schule. Sie unterrichten über 100 Schüler auf einmal. Das habe ich nachgezählt. Manche deutschen Lehrer beschweren sich schon bei über 30 Schülern und das kann ich völlig verstehen. Bei den diesen Dimensionen lässt sich auch nicht über zweifelhafte Lehrmethoden streiten. Zum Glück haben die Schüler vor mir als Gast besonderen Respekt und ich musste noch niemanden grob behandeln.

Desweiteren geht es mir übrigens gut. ;D

lg nach Deutschland