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Willkommen:)

Willkommen auf meinem Blog!

Mein Name ist Lutz Röhrig. Nach meinem Abitur gehe ich für ein Jahr nach Nandom, eine kleine Stadt in Ghana (Afrika). Dort werde ich in verschiedenen Projekten aktiv mitwirken können, um die dortige Lage zu verbessern. Meine Reise startet Anfang September, wenn es in Ghana "kühl" ist. Bis dahin habe ich Zeit mich vorzubereiten und Spenden zusammeln.

Auf diesem Blog erfahrt ihr alles wichtige über meine Planung, Vorbereitung und die praktischen Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe. Ab September werde ich hier auch Bilder und Berichte über das Leben in Nandom veröffentlichen.

Ich danke euch für euer Interesse und eure Unterstützung.
Viel Spaß beim lesen!

Samstag, 18. Mai 2013

AFS

Als ich im Januar auf der Seite von Weltwärts nach Entsenderorganisationen suchte, wurde mir schnell klar, dass ich ziemlich spät dran war. Die meisten Bewerbungsfristen sind schon lange abgelaufen und die meisten Verlängerungen endeten am 31.1.. Entsendeorganisationen,  die Projekte in Ghana unterstützen waren größtenteils schon voll. Von den drei Organisationen, bei denen ich mich auf die schnelle bewarb, meldete sich nur die AFS zurück. Sie lud mich zu einem Auswahlwochenende ein, bei dem ich auch für ein Projekt in Ghana genommen wurde.
Mit der AFS würde ich ein ganzes Jahr in einem Projekt mit anderen Deutschen zusammen arbeiten. Das bedeutet, dass wenn ich mich zum Beispiel entscheide in einer Schule zu arbeiten, ich auch ein ganzes Jahr dort arbeiten muss. Das ist für mich eine Art Widerspruch. Wenn ich mir die Freiheit nehme, ein ganzes Jahr "Pause" von dem Leben hier zu machen, möchte ich auch frei entscheiden können, wie ich meine Zeit im Ausland verbringe. Ich möchte nicht nur in der Schule arbeiten. Ich denke, dass die Arbeit im Krankenhaus oder in der Landwirtschaft genauso interessant ist. Wenn ich schon ein Jahr in Ghana bin, möchte ich auch alles einmal erkunden.
Das machte mir zunächst nur Bauchschmerzen, da es scheinbar keine anderen Möglichkeiten gab.

Weltwärts

Die erste Anlaufstelle für Menschen mit Fernweh ist "Weltwärts". Das ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Man kann sich aber nicht direkt bei dem Bundesministerum bewerben, da diese eingentlich nur Auflagen und Kontrollen an so genannte eingetragene Entsenderorganisationen stellt. Erfüllt eine Entsendeorganisation alle Auflagen, kann diese Unterstützung von Weltwärts fordern und ist darüberhinaus auch staatlich anerkannt. Mögliche Probleme mit einem Visum, der Kindergeld-Fortzahlung oder den nötigen Zusatzversicherungen werden dadurch stark vereinfacht.
Durch die Auflagen kann die Regierung sicherstellen, dass Freiwilligendienstler die nötige Vorbereitung bekommen und dass Deutschland international gut vertreten wird.

Auf der Seite http://www.weltwaerts.de/ bekommt man alle wichtigen Informationen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Wie kommt man zu so was?

Die Idee ein Jahr in Afrika zu leben kam mit dem Wunsch, nach dem Abitur etwas ganz anderes zu machen. Ich hatte keine Lust jetzt schon zur Uni zu gehen und Arbeiten macht ohne Ausbildung auch wenig Sinn. Dazu kam noch, dass auf Grund des Doppeljahrgangs, ungewöhnlich viele Schüler studieren wollen, was meine Aussichten auf einen Studienplatz verringern wird. -Also was tun?

Der Einfall kam mir im Philosophie-Unterrich. Mein damaliger Lehrer sprach viel von Afrika und dem Schulprojekt, das er unterstützt. Irgendwann erzählte er von Schülern unserer Schule, die Freiwilligendienste in Afrika leisteten. Es gibt also eine sehr interessante Alternative zu Studium und Arbeit.

Afrika fasziniert mich in jeglicher Beziehung, doch es sind vor allem die Menschen, interessieren. Sie führen ein Leben, gezeichnet von Krieg, Hunger und Armut. Ihnen ist bekannt, dass weite Teile der Erdbevölkerung besser leben als sie. Und trotzdem schaffen es manche Afrikaner dort zufrieden zu sein, auch wenn sie kaum etwas besitzen.